Bernina-Sud Bernina-Railway
Die Berninabahn


Bahnabenteuer pur: Eine Fahrt mit dem Bernina-Express

Seit Sommer 2008 Welterbe der UNESCO
map Bernina
Anfangs Juli 2008 hat das Welterbekomitee der UNESCO die Albula- und Berninastrecke der Rhätischen Bahn in ihre Welterbeliste aufgenommen. Damit ist die Rhätische Bahn weltweit erst die dritte Eisenbahn, welche von der UNESCO als "universal outstanding" beurteilt wurde. Die "Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina" ist ein Meisterwerk, das durch ein vielfältiges Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft, Technik, Kultur und Natur entstanden ist. Die beiden einzigartigen Bahnlinien fügen sich mit spektakulären Kunstbauten wie Viadukten und Kehrtunnels harmonisch in die bezaubernde Landschaft ein.

Es wurde schon viel über die Rhätische Bahn (RhB) geschrieben und berichtet, und nicht umsonst hat die Bahngesellschaft mit dem größten Bahnnetz auf schmaler Spur viele Fans weit über die Schweiz hinaus. Aus aller Welt reisen die Besucher an, um einmal mit dem berühmten Glacier-Express vom hektischen Zermatt bis ins mondäne St.Moritz zu reisen.

Im "langsamsten Schnellzug der Welt" überqueren die Reisenden in den modernen Panoramawagen der RhB während der rund achtstündigen Fahrt mehrere Alpenpässe, passieren Gletscher, Tunnel und abenteuerliche Viadukte. Doch wo der "Glacier" endet, da geht das eigentliche Bahnerlebnis erst los.

Der Bernina-Express stand stets im Schatten des "Glacier", obwohl die Reise über den Bernina-Pass ihre ganz eigenen Reize und Höhepunkte hat. Und wer einmal die Strecke von St.Moritz oder Pontresina bis ins italienische Tirano abgefahren ist, der kehrt immer wieder begeistert in den südlichen Teil von Graubünden zurück.

Die Bernina-Linie ist die einzige Schweizer Bahn, die offen über die Alpen führt. Es gibt keinen Scheiteltunnel am Berninapass, stattdessen hat man bei der Station "Ospizio Bernina" auf einer Höhe von 2.253 Metern einen herrlichen Blick auf die Seen Lago Nero und Lago Bianco. Wenn wenig später die auf einer Felsplatte thronende Station "Alp Grüm" erreicht ist, geht es von dort in geradezu abenteuerlichen Kurven hinab bis in das auf 429 Meter gelegene Tirano im italienischen Veltlin.

Das schier Unglaubliche an der gesamten Streckenführung: der Höhenunterschied von 1.824 Metern wird ohne Zahnradabschnitte überwunden. Die horizontale Entfernung bis nach Tirano beträgt nur 22 Kilometer, so dass die Bahn Steigungen von bis zu 70 Promille überwinden muss. Wo dies nicht mehr ausreichte, mussten die Ingenieure beim Bau der Strecke zu allerlei Tricks greifen, um Höhe zu gewinnen. Aus diesem Grund wurde bei Brusio auch das berühmte Kreisviadukt angelegt, auf dem der Zug wie eine Modellbahn seine Schleifen zieht.

Wer auf seiner Reise nach Italien ein wenig Zeit mitbringt und schon immer der Fahrt durch den Gotthardtunnel nichts abgewinnen konnte, dem sei die Bernina-Route empfohlen. Nach der rasanten Gebirgstour begrüßt einen in Tirano der Süden mit Weinbergen, mildem Klima und Cappuccino. Vom Nachbargleis im Bahnhof Tirano bringt einen dann die italienische Eisenbahn zügig zu den Ufern des Comer Sees und weiter nach Mailand.

TEXT: Michael Schwager, SCRITTI.Kommunikation

Lassen Sie sich eine Reise mit der Berninabahn auf keinen Fall entgehen!

Der aktuelle Bahn-Fahrplan europaweit.

Mehr Infos zum Bernina-Express und den aktuellen Fahrplan finden Sie auf den Internet-Seiten der Rhäthischen Bahn.

Bernina-Express
Hintergrundinfos zur Geschichte der Berninabahn finden Sie bei Rail-Info.

Link Rail-Info
Besuchen Sie auch die Seiten vom Club1889, der sich um die Erhaltung historischer Fahrzeuge der Rhäthischen Bahn bemüht.

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Fotos der RhB finden Sie in der Bahngalerie.

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Berninabahn Unesco Kulturerbe
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